Chronik des FC 1924 Insheim

Im Jahre 1924 wurde unser Fußballvereien "FC Insheim 1 924 e.V." gegründet, welcher sich nach dem Ende des 2. Weltkriegs durch die Besatzungsmacht auflösen musste und 1946 kurzzeitig unter dem Namen "SV 1946 Insheim" wieder gegründet wurde.

Am Christihimmelfahrtstag des Jahres 1924 taten sich 12 junge Insheimer zusammen und beschlossen, einen Fußballverein zu gründen. Nach beendetem Kirchgang setzten sie sich unter einem Nussbaum an der Impflinger Straße zusammen und berieten über einen regulären Spielbetrieb.
Im ersten Spiel gegen Albersweiler, das trotz guter Leistung mit 6:0 verloren wurde, fand man folgende Spieler des FC Insheims auf dem Platz wieder.

Aufstellung:

Tor: Marcel Sänger;
Verteidigung : Karl Frey, Johann Treiling;
Läufer:  Otto Mühl, Otto Walz, Philipp Paul;
Stürmer:  Josef Ferner, Ernst Paul, Fritz Treiling, Fritz Fischer, Ernst Treiling.

Da es in Insheim anfangs keinen geeigneten Sportplatz gab, mussten die Heimspiele auf dem Ebenberg ausgetragen werden. Dorthin mussten die Spieler ständig die gesamte Ausstattung, wie Tore, Fahnen von Insheim aus in Richtung Landau tragen. Zwei Jahre lang geschah dies in ununterbrochener Folge bei jedem Heimspiel des Vereins. 1926 pachtete der Verein ein Gelände an der Landauer Straße und errichtete ein eigenes Spielfeld. Zu dieser Zeit zählte der Sportverein Insheim 36 zahlende Mitglieder; daran ersieht man, daß der Verein finanziell "nicht auf Rosen gebettet" war. Fahrt und sonstige Auslagen mußte jeder Spieler selbst tragen.

Im Jahre 1927stieg die Mannschaft von der C-Klasse in die höhere B-Klasse auf, wo sie bis 1929 spielten, und dann im folgenden Jahr in die A-Klasse aufzurücken. Jedoch konnte man sich in dieser Klasse nur ein Jahr halten, da es an genügend gutem Spielermaterial fehlte.

Durch akuten Geldmangel konnte man das erworbene Spielfeld an der Landauer Straße nicht mehr halten und musste wieder in Richtung Ebenberg umziehen. Durch die Spenden von Insheimer Bürgern konnte der ehemalige Handballerplatz erworben werden, um dort das neue Sportgelände zu vergrößern und errichten. Durch gute Zusammenarbeit und fleißigen Arbeitseinsatz wurde in kurzem Zeitraum das Spielfeld in sehr guten Zustand gebracht. Das Spielgeschehen nahm in der Folge einen Aufschwung, nach zweimaligem Versuch gelang dann unseren Aktiven im Jahre 1934 wieder der Aufstieg in die A-Klasse, die zu dieser Zeit Kreisklasse hieß.

Ab 1939, durch Einberufungen in die Wehrmacht des 2. Weltkriegs konnte der Spielbetrieb nur noch notdürftig fortgesetzt werden. 2 Jahre später musste er dann ganz eingestellt werden, lediglich die neu gegründete, 1. Jugendmannschaft konnten den Spielbetrieb erhalten. Als im Jahre 1946 die Besatzungsmächte den Sportverkehr wieder freigaben und den Vereinen erlaubten, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, musste der Verein einen neuen Namen annehmen, da auf Grund eines Dekrets der Besatzungsmächte der Verein 1945 aufgelöst wurde.

Im März 1946 wurde unter dem Vorstand Wilhelm Kaiser der "SV 1946" Insheim geboren. Unsere 1. Mannschaft holte sich im ersten Spieljahr einen 1. Tabellenplatz und rückte in die A-Klasse auf (in der Zwischenzeit hatte der langjährige 1. Vorstand Johann Treiling den Vorsitz des Vereins wieder übernommen), mußte aber nach einem Jahr wieder in die B-Klasse absteigen. Endlich gelang im Jahre 1950/51 unserem Verein, der inzwischen seinen alten Namen wieder annehmen durfte, als Pokalmeister und Meister der B-Klasse des Kreises Landau der Aufstieg in die A-Klasse. Die Meistermannschaft 1950/51 spielte sehr lange in der gleichen Besetzung.

Bis ins Jahr 1958/59 konnte sich die Mannschaft in der A-Klasse behaupten, danach musste man wieder in die tiefere Klasse abrücken. Das Spielfeld ging aufgrund eines neuen landwirtschaftlichen Anwesens wieder verloren und man musste sich nach einem neuen Gelände umschauen. Von der Gemeinde um Bürgermeister Gustav Meyer wurde eine Wiese zur Verfügung gestellt, auf der ein neuer Sportplatz entstand. Nun war das oberste Ziel die Rückkehr in die A-Klasse. Das Training wurde von zurückgetretenen Spieler Rudi Hust übernommen, der die Mannschaft 1960/61 zum Pokalsieg und auf den 2. Platz in der B-Klasse führte. Woran man im Vorjahr noch scheiterte, erzielte man in der darauf folgenden Spielrunde. Mit einem Vereinsrekord mit 26 gewonnenen Spielen, 3 unentschiedenen und einem verlorenen Spiel schaffte man den Aufstieg in die A-Klasse.

Das Clubhaus wurde mit Hilfe von der Gemeinde saniert und durch das vorhandene Spielmaterial aufgrund des Aufstiegs konnte man erstmals eine 1b-Mannschaft für die Spielrunde 1961/62 der C-Klasse melden. Zu dieser Zeit verbuchte der Verein 3 Aktive und 3 Jugendmannschaften. Die 1. Mannschaft erreichte einen erstaunlichen 3. Tabellenplatz, 1b und 2. Mannschaft eine gefestigte Mittelfeldplatzierung.

Rudi Hust gab im Spieljahr 1963/64 das Traineramt an den ehemaligen Oberligaspieler Heinz Printz vom ASV Landau ab. Er sollte den Aufstieg mit der Mannschaft erreichen. Durch den Pokalsieg der A-Klasse Süd, traf de Verein im Pokalendspiel auf den Sieger Nord Wachenheim. Dieses Spiel in Iggelheim ging mit 2:1 verloren. In der Spielrunde erreichte das Team um Trainer Printz den 2. Tabellenplatz. Somit kam die Mannschaft um die Aufstiegsspiele zur 1. Amateurliga Vorderpfalz.
1964 stand das 40-jährige Jubiläum auf dem Programm, welches von bunten Unterhaltungsabend mit bekannten Künstlern von Bühne, Funk und Fernsehen unterstützt wurde.

Trainer Printz wechselte 1968 nach Edenkoben, unter seiner Leitung nahm der Verein 5 Jahre am Stück um den Aufstieg teil. Als neuer Trainer wurde Hans Frederking verpflichtet.

Im gleichen Jahr wurde der Sportplatz ausgebaut und als Rasenplatz angelegt, jedoch war der Untergrund nicht für einen Rasen geeignet und deshalb musste das Spielfeld zu einem Hartplatz umgebaut werden.

Durch den Weggang von Trainer Frederking wurde für die Spielrunde 1969/70 Arthur Ehmer (Essingen) als Trainer verpflichtet, unter dessen Leitung verlor man das Entscheidungsspiel gegen Hagenbach mit 3:2 und musste wieder den Gang in die B-Klasse antreten. Auch unter den Trainern Oetinger und Lutzke konnte der Wideraufstieg nicht gelingen.

Peter Meng, der als Trainer 1971/72 nach Insheim kam, schaffte es zum 50-jährigen Jubiläum die Mannschaft in die A-Klasse zu schicken .Die II. Mannschaft schaffte es zum 3. Mal die Meisterschaft der Reserve des Kreises Landau sicherte.
Eine Damenfußballelf wurde in der Folgezeit aus der Taufe gehoben wurde, welche von 1972 bis 1975 am Spielbetrieb teilnahm und danach komplett nach Herxheim wechselte. In dieser Zeit verfügt der Verein über 4 Jugendmannschaften, eine Damenelf, sowie 2 aktive Mannschaften.

Johannes Treiling war zu diesem Zeitpunkt schon über 30 Jahre lang im Amt des 1. Vorsitzenden, er wurde in den Kreis der Ehrenmitglieder aufgenommen. Nach dessen Rücktritt 1971 war Gustav Silbernagel zwei Jahre lang im Amt des 1. Vorsitzenden.Von 1972 bis 1985 fungierte dann Jürgen Treiling mit Erfolg als 1. Vorsitzender.

Im Juni 1972 unter Trainer Detlef Buntrock auf Wörth fand ein Gastspiel des 1. FC Kaiserslauterns in Insheim statt.

Nach dem erneuten Abgang aus der A-Klasse spielte man von 1971.1975 in der B-Klasse. Unter Spielertrainer Bernd Zwick, der das Team ab 1975 leitete erzielte man den Aufstieg in die A-Klasse, sowie darauf den Aufstieg in die Bezirksliga. Nach dem Abgang von Zwick übernahm Robert Sucietto den Trainerposten. Leider waren seine Bemühungen nicht mit dem sportlichen Erfolg gekrönt. Auch sein Nachfolger Peter Meng konnte den Abstieg in die A-Klasse nicht verhindern.

Als Spielertrainer Bernd Zwick in der Runde 81/82 wieder die Verantwortung übernommen hatte, und die Spielerdecke mit einigen auswärtigen Spielern verstärkt wurde, ging es wieder aufwärts. Nach Beendigung der Vorrunde wurde der 3. Tabellenplatz erreicht.

Zu diesem Zeitpunkt war unser Spielleiter Herr Werner Martin bereits seit 20 Jahren in seinem Amt.

Aufgrund langjähriger Aktivitäten im Verein wurden Otto Walz, Alois Treiling, Fritz Treiling und Adam Treiling zu Ehrenmitgliedern währen der Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen ernannt. Der langjährige Vorsitzende, Herr Johann Treiling wurde, nachdem er sein Vorstandsamt an Herrn Gustav Silbernagel übergeben hatte, im Jahre 1970 von der Generalversammlung zum Ehrenvorstand ernannt.

Von 1972 bis 1985 , stand Jürgen Treiling dem FCI als erster Vorsitzender zur Verfügung. Ihm standen lange Jahre Dina und Hans Burg, Erwin Heck, Manfred Ebler und viele andere Mitglieder des Ausschusses in ehrenamtlicher Tätigkeit zur Seite. Mit Hilfe aller Genannten war es möglich im Jahre 1973 mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde und vieler Insheimer Mitbürger unsere Flutlichtanlage im Wert von ca. 20.000,- DM zu installieren.Im Clubhaus wurde mit finanzieller Hilfe der Gemeinde eine Gasheizung eingebaut, die zwar einwandfrei arbeitet, aber eine immense Kostenbelastung für den Verein bedeutet.

Bis 1984 war Bernd Zwick Trainer des FCI, mit ihm wurde 1983 und 1984 jeweils der 2. Tabellenplatz erreicht. Ein Novum in der Vereinesgeschichte spielte sich in der Vorrunde 83/84 ab, als die Mannschaft alle 17 Spiele ungeschlagen überstand.

In der Vereinsgeschichte dürfen wir auch unser Mitwirken an der 1200-Jahrfeier im Anwesen Werner Martin nicht unerwähnt lassen, welche auch dazu beitrug, dem FCI, den anderen Insheimer Vereinen und unserer gesamten Gemeinde weit über unsere Region hinaus einen guten Namen zu geben. Die Tradition der Weinfeste in den bäuerlichen Anwesen, setzen wir, wie auch im Jahre 1983 fort.

Als weiteren Hochpunkt kann die Clubhausrenovierung im Jahre 1982 gelten, welche in Eigenleistung vorgenommen wurde, und an der unser 1. Vorsitzender, genauso wie beim Aufbau der Schenke zur 1200-Jahrfeier nicht unerheblichen Anteil hatte. Zum ersten Mal musste im Clubhaus die nüchterne Atmosphäre einer behaglichen Gestaltung weichen, und zum ersten mal konnte vom damaligen Clubhauswirt Hans Burg der Zapfhahn für "offenes Bier" aufgedreht werden.

Ein Jahr später, im Sommer 1983 wurde das, Dank der Gemeinde Insheim und der Verbandsgemeinde Herxheim bei Zuschüssen vom Kreis und Land Rheinland Pfalz errichtete Rasenspielfeld eingeweiht. Zusätzlich wurde auf dem Hartplatz eine Berieselungsanlage installiert. Ein lang ersehnter Traum der Insheimer Fußballer ging in Erfüllung.

In den Jahren 1985 bis 1987 war Josef Würth 1. Vorsitzender, in dieser Zeit wurde das Funktionsgebäude am Rasenplatz, unter finanzieller Beteiligung der Gemeinde, in Eigenleistung erstellt. Trainer in dieser Zeit war für 2 Runden Leander Baumann, Hassloch. 1986/87 waren zuerst Paul Fink, Insheim, danach als Interimstrainer Horst Wingerter, Insheim tätig. 1987 bis 1993 war Willy Schäfer 1. Vorsitzender. In dieser Zeit mußte die Mannschaft unter Trainer Dieter Hess, Siebeldingen, leider in die B-Klasse absteigen (87/88). Schorcht Karlheinz aus Kandel, Schneider Gustel aus Insheim begleiteten die Mannschaft in der B-Klasse. Unter Gustel Schneider wurde die Mannschaft Pokalsieger und Endspielteilnehmer im Vorderpfalzpokal.

Im Dezember 1990 übernahm Bernd Zwick aus Landau wiederum die sportliche Leitung.In der Runde 91/92 glückte wieder der Aufstieg in die A-Klasse.

Jürgen Gräber aus Edenkoben war Spielertrainer im Jahr 92/93 in der A-Klasse Süd. Unter dem neuen Vorsitzenden Jürgen Treiling, Herr Schäfer mußte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgeben, kam Patrik Jung aus Godramstein zur Saison 1994/95 als Spielertrainer nach Insheim.

Unter Gustel Schneider im Jahr 1994/95 wurde das Endspiel um den Vorderpfalzpokal erreicht. Böhm Frank aus Herxheim 1995 bis 1997, und danach wiederum Jürgen Gräber komplettieren das Feld der Trainer und Spielertrainer beim FCI. Durch kontinuierlich gute Jugendarbeit, gelang es dem Verein nach wie vor unter Vorsitz von Jürgen Treiling in Zusammenarbeit mit Herrn Gräber, eine junge und auch wie zu erwarten ist, spielstarke Mannschaft auf die Beine zu stellen, welche in der Bezirksliga Süd ihren Weg machen wird. .

Durch ein Loch fiel der FCI ab in die C-Klasse. Eine kompletter Neuanfang von Vereinsführung und Mannschaft, sowie ein neuer Trainerstab unter Uwe Scheurer und Horst Wingerter ermöglichte in der Saison 2003/04 die Meisterschaft in der Kreisklasse und der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga. In der Folgesaison 2004/05 gelang sogar der direkte Aufstieg in die Bezirksklasse Süd.